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BeitragVerfasst: 16. Jan 2016 21:51 
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Bzgl. GFK-Tank schau mal auf meiner Homepage bei der 77er RC. Das GFK damals war nicht aus Epoxidharz und ist nicht benzinfest. Zudem war es meist auch porös verarbeitet. Halte ich für ziemlich irreparabel! Habe den Tank in Alu nachgebaut. Das hält und ist letztlich auch nicht teurer.
Gruß
Johannes

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BeitragVerfasst: 17. Jan 2016 11:50 
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Hallo,

die Lampenhalter sind optisch schon mal gut auf den Bildern, das Finish fehlt noch. Über den Sinn oder Unsinn bitte nicht nachdenken :-). Ging mit der Säge und der Feile ganz gut, ca eine Stunde pro Halter und sie waren grob geformt :-). Jepp, das Telefonat war sehr angenehm und hat mir sehr geholfen!


@Johannes:
Danke für die Information, das klingt schwierig. Das Problem mit den neuen Kraftstoffen ist mir bekannt, ich bin noch in einer Cagiva Elefant Gruppe, diese Tanks sind bei den meisten Modellen aus Kunsstoff und blähen sich mittlerweile langsam auf. BMW hatte bei einer GS Probleme mit Lackblasen bei Kunsstofftanks und hat wieder auf Blech gewechselt. Andere Hersteller haben auch Trouble mit Lackblasen, angeblich ist der Bioethanolanteil verantwortlich. Auch nicht E10 Sprit hat ja bis zu 5% von dem Zeug drinnen.
Aral Ultimate und Konsorten sollen (angeblich) keinen oder nur sehr wenig Ethanolinhalt haben. Vielleicht kann man ja so bisschen vorbeugen. Ist eh eine Sauerei den "Bio" Sprit beizumischen, ökologisch betrachtet total hohl, aber das ist ein anderes Thema.

Ich hatte mit dem Tanksiegelhersteller Wagner telefoniert, allerdings habe ich da noch nichts von dem Polyesteraufbau gewusst. Bestes Ergebniss sagte er, erhält man wenn man eine Packung Spaxschrauben zusammen mit Aceton in den Tank gibt und das ganze eine Weile schüttelt um die Oberfläche aufzurauen. Das Aceton nicht lange drinnen lassen, weil das Zeug im dümmsten Fall das GFK oder was auch immer angreift.
Einen Alutank anzufertigen übersteigt leider meine Möglichkeiten leider, deshalb versuche ich es mal mit dem Tanksiegel. Aber Respekt vor deinem Alutank, der sieht super aus.

Gruß Tobias


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BeitragVerfasst: 17. Jan 2016 17:03 
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Hallo Tobias,

Du kannst ja einen neuen Versuch machen, einen alten GFK-Tank zu reparieren. Aber die Infos, die Du bekommen hast, sind nur bedingt richtig. Das Problem liegt nicht im Ethanol-Anteil des Kraftsstoffs, sondern darin, dass früher GFK mit Polyesterharz aufgebaut wurde und zudem die Technik keine absolut poren- und blasenfreie Konstruktion zulies. Das Polyester wird von den Lösemitteln im Benzin angegriffen. In den Proren wird es - begünstigt durch die Faserstruktur des GFK - aufgesogen und kann dort seine zersetzende Wirkung starten.

Eine Tankbeschichtung ist aufwendig, nicht ganz billig und konstruktionsbedingt zum scheitern verurteilt. Du müsstest nämlich sicherstellen, dass an allen Übergängen, z.B. zum Benzinhahn und zum Tankstutzen die Beschichtung zum GFK vollständig dicht abschließt. Das wird niemals gelingen. Damit frisst sich von dort das Problem erneut Bahn!

Wenn Du eine Beschichtung auf Polyesterbasis verwendest, dann löst sich diese zudem durch das Benzin und bildet einen Schleim, der Dir den Vergaser verstopft (kannst Du dann alle 10 km vollständig reinigen). Wie sich eine Beschichtung auf Epoxidharzbasis zum GFK auf Polyesterbasis verhält, weiß ich nicht.

Wenn Du zum Vorreinigen Aceton verwendest, dann kannst Du den Tank auch gleich wegwerfen. Aceton greift unmittelbar das Polyesterharz an! Der Tipp ist schon mal fatal!

Das Herstellen eines Alutanks kostet zwischen 200 und 400 €. Das Lackieren mit 2K-Lack (alles andere ist nicht benzinfest) kostet nochmal 20 € bis 200 €. Wenn Du es zum Freundschaftspreis von 220 € bekommst, dann liegst Du auf jeden Fall besser!

Jetzt mache mal die Gegenrechnung auf! ;)

Gruß
Johannes

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BeitragVerfasst: 17. Jan 2016 22:57 
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Hi Johannes,

danke für die Infos. Ich denke, wenn das Aceton den Tank angreift, also anlöst, dann wird es innerhalb einiger Tage auch wieder trocken?
Stimmt, es sind ja nicht nur die Ethanolanteile, die den aktuellen Sprit agressiv machen.

Ich werde es trotzdem versuchen, Tanksiegel habe ich hier für 20 Euro, Füller und Lack auch. Das nahtlose versiegeln stelle ich mir nicht so schwer vor, man muß nur gut schwenken, damit die Suppe überall hinkommt. Ob es dann natürlich auf den Stellen wie Benzinschlauchanschluß z.B. gut hält weiß ich natürlich nicht.
Meine Bedenken sind eher die, daß das Öl der Mischung gut im Fasermaterial des Tanks hängt und das Siegel deshalb nicht hält, dann kommt es bestimmt zu der von dir beschriebenen Suppe im Vergaser :shock:

Versuch macht kluch :)

Gruß Tobias


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BeitragVerfasst: 18. Jan 2016 08:32 
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Tobias hat geschrieben:
Versuch macht kluch :)

Hallo Tobias,
Du wirst berichten! Und bitte auch noch mal nach ein paar Monaten der Nutzung!

Ethanol ist zu Polyesterharz gar nicht so agressiv. Beim Ethanol ist das größere Problem der Wasseranteil, der das Alu im Vergaser angreifen kann. Noch schlechter ist es, wenn man Magnesiummotoren hat und dann Sprit im Kurbelgehäuse steht.

Der Sprit dürfte sich durch Poren und die Kapilarwirkung der Fasern tief ins Material vorgearbeitet haben. Ob Aceton den da rauslösen kann, glaube ich kaum. Wenn es ginge, wäre dann aber das Aceton tief im Material. Ob das im Tank (!) wirklich austrocknen kann?

Der Schleim, von dem ich berichtet habe, ist harzig-klebrig. Er lässt sich wirklich schwer reinigen und führt z.B. zu Klemmern beim Gasschieber.

Was ich mir vorstellen kann, ist, dass eine professionelle Innenversiegelung bei einem neuwertigen Tank prophylaktisch wirkt.

Gruß
Johannes

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BeitragVerfasst: 18. Jan 2016 09:36 
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Also ich würde es wie Tobias vorhat einfach mal versuchen.

Den Tank kann man ggf. eh vergessen, also was verliert man. Aber ich würde auf jeden Fall einen neuen Benzinfilter einbauen.

Evtl. den Tank mal bei 50° in einem Pizza oder Nicht-Küche-Backofen ausgasen lassen.

Gruß
Kalle

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BeitragVerfasst: 18. Jan 2016 11:05 
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Diese Tankform findet sich doch bei den italienischen Modellen wieder, oder? Ist der Tank der 125er nicht auch aus dem Material? Vlt macht es mehr Sinn, sich einen intakten Tank in Bella Italia zu besorgen. Am damaligen Minimoped meines Sprösslinge war auch so ein Material verbaut. Zu Beginn machte der Stress an den sich öffnenden Nähten. Habe das im Urlaub geflickt....ein Tag in kurzer Buchse unter Weinlaub mit Sprit rumgepanscht. Mücken haben den Bereich gemieden.
Naht vorsichtig geöffnet, sauber gekratzt, kleine Löcher quer durchgerieben, Curil Dichtmasse rein laufen lassen und dann mit Draht (!) vernäht. Sogar noch gespachtelt und beigeschliffen. Alles mit Hilfsmitteln. Tja, in der Not....hält bis heute! Der Tank wirft nirgends Blasen.

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Glückauf, der Steiger kommt


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BeitragVerfasst: 18. Jan 2016 11:14 
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http://m.subito.it/vim/123703600.htm
So was evtl...

Der scheint Deinem damaligen Modell zu entsprechen. Ob er allerdings passt...

http://m.subito.it/vim/144370304.htm

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Glückauf, der Steiger kommt


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BeitragVerfasst: 18. Jan 2016 20:51 
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Hi,

@ Johannes: So gut wie du kenne ich mich da jetzt nicht aus. Aber ich hatte mal eine 84er 250 KTM MX, die hab ich leider auch weggegeben. Jedenfalls war bei der auch die Wasserpumpe im Magnesiumdeckel durchgefressen. Da war das Wasser auch nicht so förderlich. Auch ohne Sprit :-)
Wasser im Treibstoff tankt man evtl. schon durch Kondenswasser in den Tanks der Tankstellen mit.

Klar werde ich berichten ob das Zeug hält, aber das kann dauern. Die Aspes mache ich nebenher.

Dieser Franzose hatte da auch ein Problem mit dem Lack auf selbigem Tank:

http://www.srcf.fr/forum/viewtopic.php?id=1510&p=16

Hat aber anscheinend einen anderen Tank gefunden, evtl. aus Alu, kann ich nicht lesen :(. Kann mir meine Schweste mal übersetzen.


Mein Tank ist ja nicht defekt, die Buchse ist wieder eingeklebt und ist zumindest beim ausschwenken mit Aceton und Schrauben dicht gewesen. Neulich hatte ich mal kurz 5 Liter Aceton eingefüllt, war auch dicht.
Im Idealfall, sollte das Siegel funktionieren, dichtet das Zeug auch kleine Löcher und Spalten ab. Also laut Beschreibung, und warscheinlich bei nicht mit Öl vollgesaugten Tanks.
Ich sehe das auch eher sportlich :-), wenn´s klappt gut, wenn nicht, Pech gehabt. Ist dann nicht sooo schlimm.

Ich lasse ihn jetzt mal zwei Wochen in der Wohnung trocknen, dann kommt das Siegel rein. Bis da mal Sprit reinkommt vergeht bestimmt noch ein Weilchen.

Und merci für die Links mit den Tanks, der zweite sieht tatsächlich aus wie der Alutank meiner damaligen. Der erste passt zu der CS75, aber das Problem bleibt das gleiche :-). Zu deinem Minimoped, manchmal sind die Provisorien die besten Lösungen :-)

So, weiterbasteln.....

Gruß Tobias


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BeitragVerfasst: 28. Feb 2016 16:33 
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Hallo,

jetzt wär mir beim Zusammenbau des Motors fast ein Fehler unterlaufen. Wenn man die Seegeringe in die Kurbelwellenbohrung der rechten Motorgehäusehälfte einsetzt, muß man drauf achten, daß man die Ölschmierbohrung die vom Überstromkanal herunter kommt nicht verschließt, d.h. die offene Stelle sollte glaub ich genau unter dem Loch sitzen. Zum Glück fiel mir das gerade auf, obwohl es den Motor ja auch ohne die Bohrung gibt, aber wenn sie schon drinnen ist darf sie auch funktionieren :-).

Gruß Tobias


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