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BeitragVerfasst: 7. Mai 2021 15:50 
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Aspes Kalle hat geschrieben:
Erbers hat geschrieben:
Wir hatten fatalerweise Nippel mit dem minimal größeren Gewindedurchmesser für hinten auf die dünneren Speichen von vorne aufgedreht und logischerweise kann man diese Nippel dann auch nicht anziehen!!!!!! Weiß jetzt gerade nicht mehr, ob wir uns am Telefon bei dem Mädel geoutet haben... Zur Entschuldigung muss man aber sagen, dass die Nippel absolut gleich ausgesehen haben, nur von innen halt nicht.



Doch haben wir uns, denn das die vorderen Speichen M3.3 und die hinteren M3.5 hatten war weder sofort zu erkennen noch hatten wir bemerkt, dass die uns "jeweils" nur die Hälfte an Speichen gegeben hatten.

Ja es war wirklich ein "ereignisreicher Tag" :roll: in der Werkstatt mit dem Dr. Cimatti


Und ich kann jetzt sagen, auch ne Felge mit fast 3cm Schlag bekommt man (passende Speichennippel vorausgesetzt) doch einwandfrei in Form. Alles mit der altbewährten Technik


So und jetzt Rolf, du wieder :mrgreen:

Kalle



Echt geoutet? Dann verstehe ich jetzt auch, warum das Mädel mich auch so bemittleidend dann später behandelt hat... :mrgreen:

Ja war ein irrer Tag :mrgreen: :mrgreen:

Grüße Rolf


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BeitragVerfasst: 11. Mai 2021 19:12 
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Moin Jung´s,

ich muß mich mal ranhalten, bin real schon weiter.

Nach der Speichenpleite dann in der darauffolgenden Woche wieder zu SWC hin, mit Speichen, Nabe UND den beiden Nabenringen. Das Mädel war auch da, hat dann alles begutachtet, auch festgestellt, dass die Speichen nicht passen, ursächlich hierfür die nun vorhandenen Nabenringe. Sie hat dann nachgefragt, ob ich diese denn auch seinerzeit dabei gehabt hätte, musste ich verneinen, habe mich dann auf die damals vorgelegten Speichenmuster bezogen. Das Mädel teilte mir dann mit, dass sie nicht die Muster als Vorlage genutzt hatte, sondern die Speichen der zur Verfügung gestellten Nabe OHNE Nabenringe angepasst hatte.

OK, beidseitiges Missverständnis, ich habe dann komplett neue, nun passende Speichen bekommen, auch die fehlenden Nippel erhalten. Obwohl ich angeboten hatte, die neuen Speichen natürlich zu bezahlen, wurde dies kategorisch abgelehnt!!! Fand ich schon sehr nett!!!

Endlich nun passende Speichen mit korrekter Anzahl der Nippel, also dann mal schnell nach Hause und mal eben Einspeichen. Habe an dem Abend dann vielleicht 4 Speichen eingespannt, war der totale Scheiß, alle wieder entfernt, nichts, absolut nichts auf die Reihe bekommen....

Um es abzukürzen, insgesamt vier Anläufe gebraucht, bis ich die Speichen drin hatte, begleitet von wildesten Flüchen und puren Zerstörungswünschen sämtlicher Gegenstände in meiner Werkstatt. Ist aber natürlich alles ganz geblieben, die Aktion hat mich aber echt Nerven gekostet, vielleicht doch nicht so gut beim Workshop aufgepasst.

Dass Korrigieren des Höhenschlags und das Zentrieren ging dann besser als gedacht, vielleicht weil es eine 18 Zoll Felge war. Man wird schon etwas manisch dabei, weil man immer wieder versucht, den einen oder anderen Millimeter zu verbessern.

Letztendlich habe ich am Schluß eine korrekt eingespeichte und rund laufende Felge gehabt.

Beide Felgen waren nun endlich fertig, Metzeler Six Days mit Schläuchen bestellt, die Reifen sind zwar etwas overstyled, aber der Reifen gefällt mir optisch besser als der Conti , zumal auf der Cimatti früher richtig grobstollige Pirelli`s verbaut waren, die es heute leider nicht mehr gibt.


Zusammenfassend war das Einspeichen und Zentrieren eine richtig geile Sache, wieder viel dazugelernt und vor allem auch (fast) selber gemacht!! Auch vom Finanziellen her deutlich günstiger, als die Felgen bei SWC abzugeben und diese dort komplett machen zu lassen.

Grüße Rolf


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Dateikommentar: endlich sind alle Speichen drin
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Dateikommentar: nun komplett fertig
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BeitragVerfasst: 11. Mai 2021 20:55 
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::- klasse Bericht!

Und die Six Day Extreme sehen aber auch echt sowas von gut aus. Im Gelände sind die auch erste Sahne muss ich sagen.


Kalle


PS: tollen Zentrierständer hast du da! :mrgreen: musste bestimmt ne Fantic ihre Schwinge für lassen :lol:

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BeitragVerfasst: 11. Mai 2021 21:51 
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Felgen- und Reifenkapitel nun beendet.

Weiter geht`s, muss mich sputen.

Ebenfalls völliges Neuland war das Kapitel Stoßdämpfer.

Die Cimatti hat Marzocchi Strada`verbaut, waren völlig versifft und undicht. Bei der Demontage waren die Schrauben mit der inneren Hülse der Silentbuchse völlig verbacken, eine Schraube war so fest, dass das Gummi beim Ausbau herausgerissen war.

Da ich vorher noch nie Stoßdämper zerlegt hatte, habe ich dann das Manuale zu Rate gezogen. Hier fing es schon an, wie bekomme ich ohne Federspanner die Federn runter, wie geht der Deckel mit den beiden Löchern vom Ausgleichsbehälter ab? Die Löcher hatte ich erst entdeckt, nachdem ich den Aufkleber entfernt hatte. Google sei Dank, habe ich dann herausgefunden, dass der Spezialschlüssel für den Deckel Stirnlochschlüssel heißt, so ein Teil und zusätzlich einen Federspanner bestellt.

Nach Erhalt der beiden „Spezialwerkzeuge“ dann mit dem Zerlegen angefangen, ging wider erwarten ganz gut. Natürlich beim Zerlegen der Innereien geflucht, jeden Zerlegungsschritt akribisch fotografiert, damit ich es auch irgendwann auch wieder zusammenbekomme. Das Restöl hat gestunken wie die Sau.

Nachdem beide Dämpfer dann zerlegt waren, die entsprechenden, für mich defekten Teile dann ja bei Suspensionzana bestellt.

Bezüglich der Optik habe ich natürlich überlegt, die Gehäuse und die Federn lackieren zu lassen, Frank hatte ja fast zeitgleich ein Foto seiner lackierten Dämpfer ins Forum gestellt, echt super aussehend, habe mich aber dagegen entschieden, da ich beim Zusammenbau der Dämpfer sicherlich schon alleine mit dem Federspanner Macken gemacht hätte, außerdem wusste ich nicht, ob meine Überholung der Dämpfer erfolgreich sein würde und ich dann Euro`s unnötig versenkt hätte. Also alles lediglich im Ultraschallbad gesäubert und es „Patina“ genannt.

Nach Erhalt der neuen Teile dann alles ausgetauscht, erneuert und wieder zusammengebaut. Lehrgeld beim Öleinfüllen und Hineinschieben der Kolbenkomponenten zahlen müssen, ein Glück nur beim ersten Stoßdämpfer. Hätte mal besser dem Dirk zuhören sollen, ich hatte ihn kurz vorher noch schnell angerufen, um ihn um Rat zu fragen...


Am Ende dann noch mit einer speziellen Pumpe Luft eingebracht (2bar).


Dämpfer dann mit den Aufklebern bestückt, sind weiterhin patinamäßig gut aussehend, sind dicht und funktionieren.

Grüße

Rolf


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2021 07:43 
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::- Rolf ich glaube ich muss dich nach der Cimatti Restauration Dr. Captain Kirk nennen.

Da hast dich mit den Arbeiten an der Cimatti in Welten bewegt, in denen nie zuvor ein Erbers gewesen ist :lol:

Toll, wenn wir dich jetzt noch ans Motorenüberholen kriegen, kann die Aprilia Garage Insolvenz anmelden :mrgreen:


Kalle

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BeitragVerfasst: 12. Mai 2021 08:13 
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Ne, ich glaube, dass Motoren immer noch eine zu große Nummer für mich sind!! :oops:

Außerdem habe ich einen Wartungsvertrag mit dem Bernd :mrgreen: :mrgreen:

Grüße

Rolf


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2021 08:42 
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Erbers hat geschrieben:
Ne, ich glaube, dass Motoren immer noch eine zu große Nummer für mich sind!! :oops:

……

Rolf



Einspruch euer Ehren! 8-) Rolf du musst dir Ziele im Leben stecken und da es mit Pfungstadt un Co. immer noch mau aussieht, müssen es die Motoren sein. Das mit den Kämpfen gegen die Pfähle muss leider noch warten :roll:

Kalle

PS: Jetzt wollen wir aber wieder mehr von der Cimatti lesen/sehen, nicht immer nur die Detailaufnahmen. :roll: Ganzkörper-Cimatti-Porno ist angesagt :oops:

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BeitragVerfasst: 12. Mai 2021 10:04 
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Moin,

Ok, weniger Details, langsam kommen wir zu den schönen Dingen im Leben.

Parallel zu Felgen und Stoßdämpfern waren ja die Metallteile bei meinem Strahler und Pulverer. Die Naben hat er ja ziemlich zügig bearbeitet, der Rest zog sich aber diesmal wie Gummi. Normalerweise lasse ich ja alles pulvern, da die Cimatti ja einen Stahltank hat, musste dieser lackiert werden. Diesmal sollten dann auch die Gabelbrücke und die Tauchrohre lackiert werden. Alles im Farbton RAL 3020.

Lackiert werden sollte aber erst nach Erhalt der gepulverten Teile. Die entlackten Tauchrohre und die Gabelbrücke konnte ich schon zeitiger abholen. Zum Säubern heimlich in die Spülmaschine gepackt!!!

Der Tank an der Cimatti war wie alles, völlig verkommen, im Tank Sirup Reste und innen völlig verrostet. Auch ein zweiter Tank war völlig vergammelt, also auch noch Tanksanierung notwendig...
Im Regal hatte ich noch einen dritten Tank, lediglich grundiert, niemals bewußt zuvor in den Tank geschaut, jetzt aber gemacht, jungfräulicher Neuzustand!!! Kein Rost, nix, niemals Sprit drin gewesen!!! War sehr geil!!!

Irgendwann waren dann die gepulverten Teile abholbereit, dann mit einem gepulverten Bremshebel als Farbmuster den Tank und die Gabelteile zum Lackierer gebracht, auch sehr schön geworden, aber ich glaube die Lackierung war überteuert!

Endlich soweit alles fertig, der Zusammenbau kann losgehen...

Grüße Rolf


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BeitragVerfasst: 12. Mai 2021 10:24 
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Hallo,
Erbers hat geschrieben:
Normalerweise lasse ich ja alles pulvern, da die Cimatti ja einen Stahltank hat, musste dieser lackiert werden. Diesmal sollten dann auch die Gabelbrücke und die Tauchrohre lackiert werden.


Das habe ich jetzt aber noch nicht ganz verstanden. Warum _muss_ der Stahltank lackiert werden?
Warum die Gabelbrücke und Tauchrohre lackieren anstatt pulvern?
Nicht falsch verstehen. Gut lackiert sieht eindeutig besser aus, als gepulvert. Aber war das bei Dir der Grund?

Ansonsten: Tolle Arbeit!
Mir gehts wie Dir. Von tiefergreifenden Motorüberholungen lass ich ebenfalls die Finger. Es geht weniger um das Nicht-Können, als um die ganzen nicht vorhandenen Spezialwerkzeuge und Maschinen.
Im Rugginose Forum läuft seit einigen Tagen eine interessante Diskussion darüber, dass es dort doch Spezialisten für nahezu jedes Fachgebiet gibt und man diese Leistungen doch gegenseitig nutzen könnte.
Auf der anderen Seite verstehe ich aber auch jene, die wirklich jede einzelne Schraube selbst wieder in den Ursprungszustand versetzen wollen.

Grüße
Jürgen

_________________
vg Jürgen
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BeitragVerfasst: 12. Mai 2021 11:04 
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Hallo Jürgen,

der Tank sah bzw. sieht insgesamt ziemlich bescheiden aus. Ich glaube, dass man Tanks nicht pulvern kann, deshalb lackieren lassen.

Bisher habe ich meine Gabelteile immer pulvern lassen, aber wegen der Schichtdicke immer nacharbeiten müssen. Das wollte ich diesmal umgehen.


Grüße

Rolf


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