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BeitragVerfasst: 5. Jan 2013 20:32 
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Wie bei alten Autos auch, geht eine Menge Helligkeit durch schlechte Kontakte und Masseverbindungen flöten.
Neben guten Kabeln mit ausreichend Querschnitt und korrosionsfreien Steckverbindern kann eine separate Masseleitung von der Lichtspule zu allen Verbrauchern auch Wunder wirken.

Die 12V Anlage lässt sich bei den einfachen Magnetspulen sehr einfach realisieren indem man einfach 12V Birnen reinschraubt.
Im Gegensatz zu Gleich- oder Drehstromgeneratoren moderner Bauart sind das nämlich Konstantstrom-Generatoren.
Der Strom ist durch das fixe Magnetfeld des Polrades bestimmt und beträgt bei den kleineren Mofa/Mokick Lichtmaschinen 3A
Die Spannung (V) hängt vom Aussenwiderstand ab. Die 6V Betriebsspannung wird nur mit der richtigen Lampenkombination (z.B: 15W vorne, 5W hinten) erreicht
Das merkt man auch daran, dass z.B. der Scheinwerfer heller leuchtet, wenn die Hinterlampe ausfällt.
Ich habe seinerzeit bei meiner Zündapp die 6V/15W Lampe durch eine 12/21W ersetzt.
Das ergab ein deutliches Plus an Licht.
Bei der größeren Aspes Lichtmaschine (25W/25W ) würde ich sogar mal probieren, ob die 12V/45W Halogenlampen, welche als Ersatz für die alten Biluxlampen gedacht sind, funktionieren.
http://www.fes-online.com/products/Glue ... 5-45W.html

Nachteil dürfte sein, dass das Licht nicht schon im Leerlauf heller ist.

Gruß,
Raymund


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BeitragVerfasst: 14. Nov 2013 23:21 
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raymund hat geschrieben:
Wie bei alten Autos auch, geht eine Menge Helligkeit durch schlechte Kontakte und Masseverbindungen flöten.
Neben guten Kabeln mit ausreichend Querschnitt und korrosionsfreien Steckverbindern kann eine separate Masseleitung von der Lichtspule zu allen Verbrauchern auch Wunder wirken.

Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen! Möglich ist auch die Umrüstung auf 6V LED-Lampen. Ab einer geringer Mindestspannung leuchten die recht gleichmäßig. Darunter flackern sie leider. Natürlich ohne STVO-Zulassung, aber welcher TÜV prüft das schon. Und natürlich viel haltbarer.

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BeitragVerfasst: 5. Sep 2018 15:24 
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Registriert: 11. Okt 2011 11:52
Beiträge: 15
Hallo,

das Problem mit dem schwachen Licht, habe ich ganz einfach behoben. Trotz neuem Kabelbaum wurden die Lichtverhältnisse, besonders am Frontscheinwerfer nicht wirklich besser. Daher habe ich kurzentschlossen eine LED-Sofitte am Rücklicht installiert. Jetzt hat der Scheinwerfer ausreichend Leistung.

Gruß
Thomas


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BeitragVerfasst: 6. Sep 2018 11:34 
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Registriert: 25. Mai 2011 13:19
Beiträge: 2283
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Interessant. Wie lang hast du die schon drin? Langzeiterfahrung? Was für eine LED hast du genommen?

Habe auch schon davon gelesen, aber die meisten Erfahrungen gehen so aus, dass aufrund der Spannungsschwankungen, die die LED nicht verträgt, selbige ruckzuck im Eimer ist. Hat Johannes oben schon geschrieben. Erst fängt die an zu flackern und dann wird es immer dunkler.

Ich persönlich habe selbst im Auto bei den Zubehör-LED keinen dauerhaften Erfolg gehabt.

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Grützi
Dirk

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BeitragVerfasst: 6. Sep 2018 12:51 
Finde ich auch sehr interessant :!:
Mich würde auch interessieren was für eine Soffitte du genommen hast (Länge ect.) und woher du sie bezogen hast.

Bin zwar eigentlich zufrieden wie es ist, da ich sowieso noch nie bei Dunkelheit gefahren bin,
aber wenn das so zu optimieren geht, dann werde ich das auch mal damit probieren.

Wußte gar nicht mehr das ich das Thema mal gestartet hatte, ist schon soo lange her :)

Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: 6. Sep 2018 12:59 
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Registriert: 21. Jun 2013 15:40
Beiträge: 451
Wohnort: Würzburg
Also, wenn hier schon dieses Uraltthema wieder aufgegriffen wird ( ::- ), dann auch dazu mal meine aktualisierten Erfahrungen:

LED funktionieren letztlich nur mit Gleichstrom und nur mit der nötigen Mindestspannung. Die Elektrik der Aspes ist aber Wechselspannung.

Setze ich eine LED bei Wechselspannung ein, kommt es zu ständigen Schaltvorgängen. Zudem wird die Mindestspannung bei unseren alten Lichtmaschinen häufig auch noch unterschritten. Folge ist also, dass die LED im Standgas häufig gar nicht leuchtet (ist ja ein sog. Halbleiter), dann bei gehobener Drehzahl flackert und erst bei voller Drehzahl dauerhaft leuchtet. Letzteres ist aber nur eine optische Täuschung, weil sie so schnell und hell flackert, dass man es nicht mehr als Flackern erkennt. Das hält dann leider auch eine ansonsten recht unverwüstliche LED nicht lange aus.

"Komplexere" Elektriken (wie z.B. bei allen Japanern) arbeiten bei der Zündung mit Wechselstrom, bei der übrigen Bordelektrik ganz oder teilweise mit Gleichstrom. Der Gleichstrom-Teil hat dann in der Regel auch eine Batterie. Am Gleichstrom-Teil hängen in der Regel zudem Bremslicht und Hupe. Die funktionieren dann über die Batterie auch bei eingeschalteter Zündung ohne Motor. Ob auch das Fahrlicht Gleichstrom hat, ist uneinheitlich. Nur mal nebenbei: Bei den Hupen gibt es welche für Gleichstrom und welche für Wechselstrom. Hat sich schon jemand gewundert, warum die neue günstige Hupe aus dem Netz nicht funktioniert? Ich wette, es war eine Gleichstromhupe, obwohl die Aspes eine Wechselstromhupe verlangt. 8-)

Will ich also das Licht auf LED umrüsten, bedarf es eines vorgeschalteten Gleichrichters oder noch besser den kompletten Umbau der Bordelektrik auf Gleichstrom. Es gibt LED-Birnen, die haben die Vorschaltelektronik gleich integriert. Soweit ich weiß, aber nur für Frontlampen und nur für 12 V. Bei 6 V-LED-Birnen habe ich das noch nicht gesehen, so dass man den Gleichrichter extern davorschalten muss. Gleichrichter für 6 V gibt es z.B. bei Ebay für schmales Geld.

Nächstes Problem ist, dass es 6 V-LED wohl nicht mit Bauartzulassung gibt. Der Markt dafür ist vermutlich einfach zu klein. Man muss also darauf hoffen, dass der TÜV es einfach übersieht. Bei 12 V hingegen bekommt man eigentlich alles auch mit E-Kennzeichnung.

Weiteres Problem ist, dass jedenfalls viele aus China angebotene günstige LED mechanisch keine Belastungen vertragen (Erschütterungen und Dreck). Die sind halt nicht dafür gedacht, in ständig vibrierenden Enduros eingesetzt zu werden. Bei machen liegen die auf den Miniplatinen aufgelöteten Leuchtelemente sogar völlig frei ohne jeden Schutz durch einen Glas- oder Kunststoffkolben. Das kann nicht lange halten.

Mein Fazit: LED-Technik ist genial und für die Zukunft alternativlos. Aber es macht eigentlich nur Sinn, wenn ich auf eine 12 V-Elektrik umbaue und die Bordelektrik zugleich auf Gleichstrom umrüste. Das ist zwar mit etwas Aufwand verbunden, hat dann im Ergebnis aber noch viele weitere Vorteile. Für die 12 V-Gleichstromtechnik bekomme ich fast jeden beliebigen Firlefanz billig aus China (belechtete, elektronische Taschos, USB-Anschlüsse, Motorrad-Navis, kleine Blinker, Alarmanlagen, digitale Drehzahlmesser, digitale Ganganzeigen und was das Herz sonst noch begehrt).

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BeitragVerfasst: 10. Sep 2018 09:39 
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Registriert: 11. Okt 2011 11:52
Beiträge: 15
Hallo Dirk,

bei dem Leuchtmittel handelt es sich um eine Soffite LED mit einer Betriebsspannung von 3 V - 6,5 V, einer Gesamtlänge von 36 mm, 12 x SMD Chip, Abstrahlwinkel 180 Grad, Leuchtkraft von 70 Lumm = ca. 10 W. Stückpreis 3,11 € zzgl. Versandkosten. Ich habe diese Rücklichtbirne seit ca. einem halben Jahr im Einsatz. Benutze die 50 er Navaho durchschnittlich 2 - 3 mal pro Woche, mit dauerhafter Lichteinschaltung. Die Maschine wird jedoch nur im Straßenbetrieb bewegt. Ich werde die LED-Birne weiterhin so testen und meine Erfahrungen im Forum bekanntgeben. Der Frontscheinwerfer wird weiterhin von einer konventionellen Glühbirne betrieben.
Hier noch die Bezugsquelle: Nicolaj Ost, Radensdorfer Hauptstraße 33 in 15907 Lübben OT Radensdorf

Ich hoffe, Dir ein wenig weitergeholfen zu haben.

Gruß
Thomas

PS.: An meiner japanischen Enduro (6V) werde ich LED für die Blinker testen.


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BeitragVerfasst: 10. Sep 2018 19:39 
Hallo Thomas, vielen Dank für die ausführliche Info.
Ich denke das ich so ein Teil mal teste, mehr als kaputt gehen kann es ja nicht.
Ich schau aber mal ob ich das Teil irgendwo im Online-Shop bekomme.
Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: 10. Sep 2018 19:51 
Habe mir so eine Soffitte gerade für 4,99 Euro gegönnt, mal schauen wie das Teil funktioniert 8-)
Bin echt gespannt :o
Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: 11. Sep 2018 20:18 
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Beiträge: 451
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Habe gesehen, dass es jetzt vereinzelt auch 6V LED gibt, die für Wechselstrom (AC) geeignet sein soĺlen. Die haben dann inzwischen miniaturisiert eine Vorschaltung integriert. Auch gibt es LED mit mehreren Leuchtelementen, die für AC ausgelegt sind. LED aind dann gegenläufig geschaltet. Nachteil: Deutlich schwächeres Licht.

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